Wenn uns der Schlaf verläßt, sehn wir als Mauer
um uns noch immer diese fremde Welt,
und unsrer Träume milde Heimwehtrauer
ist wiederum zur Todesfurcht entstellt.
Was da noch Wonne war, ist jetzt verdorben,
verstummt die sanfte Melodie der Nacht.
Als Liebende sind wir schon lang gestorben
und wieder welteneinsam jetzt erwacht.
Vom Fenster sehn wir auf die Schornsteinreihen,
den Hexenkessel, der im Nebel dampft,
und hören schauernd Gottes Tag entweihen,
wenn das Getrieb den Menschensohn zerstampft.
Statt Berge, die in mütterlichem Schweigen
die weißen Häupter mit dem Heiligenschein
zum Segen über meinen Morgen neigen,
trifft jetzt der Blick die fremde Welt aus Stein.
um uns noch immer diese fremde Welt,
und unsrer Träume milde Heimwehtrauer
ist wiederum zur Todesfurcht entstellt.
Was da noch Wonne war, ist jetzt verdorben,
verstummt die sanfte Melodie der Nacht.
Als Liebende sind wir schon lang gestorben
und wieder welteneinsam jetzt erwacht.
Vom Fenster sehn wir auf die Schornsteinreihen,
den Hexenkessel, der im Nebel dampft,
und hören schauernd Gottes Tag entweihen,
wenn das Getrieb den Menschensohn zerstampft.
Statt Berge, die in mütterlichem Schweigen
die weißen Häupter mit dem Heiligenschein
zum Segen über meinen Morgen neigen,
trifft jetzt der Blick die fremde Welt aus Stein.
envoyé par Bernart Bartleby - 30/9/2018 - 21:40
×
Versi di Max Herrmann (1886-1941), poeta tedesco nativo di Neiße, in Silesia. Nel 1917 aggiunse al suo cognome quello della città natale, in omaggio ai genitori entrambi scomparsi nel corso della Grande Guerra.
È la poesia che dà il titolo alla raccolta pubblicata nel 1936 in Svizzera, durante l'esilio causato dall'avvento del nazismo.
Musica di Ulrich Türk, nel disco di Lutz Görner intitolato "Texte Und Lieder Verbrannter Dichter", pubblicato nel 1983.
Non so se Max Herrmann-Neiße fosse ebreo, certamente era un intellettuale molto noto nella Berlino degli anni 20, poeta espressionista ed importante autore di cabaret e anche vicino ai circoli socialisti ed anarchici. Inoltre Max Herrmann-Neiße era affetto da iposomia, un corpo deforme in cui si agitava uno spirito geniale e libero che artisti come George Grosz e Otto Dix, suoi amici nel movimento espressionista, vollero ritrarre. Nel 1933 fu quindi costretto all'esilio, ma continuò senza sosta a scrivere fino alla morte sopravvenuta a Londra nel 1941.