Es steht in Sonnenburg
ein deutsches Lager,
Insassen und Posten
sind beide mager.
Die hungrig draußen gehn
bewachen die drinnen,
daß die nicht aufstehn
und dem Hunger entrinnen.
Sie zeigen auch Waffen her,
Ruten und Pistolen,
damit gehn sie in die Nacht
Hungrige holen.
Wenn sie den Führer sehn,
dann stehn sie wie Wände
und strecken die Arme hoch
und zeigen die Hände.
Daß er sieht, wie sie Tag und Nacht
hinter ihren Brüdern her sind,
ihre blutigen Hände aber
immer noch leer sind.
Wären sie klüger, dann
rissen sie aus den Ketten
schleunigst den armen Mann
und holten den Fetten.
Dann hätte in Sonnenburg
das Lager einen Nutzen,
dann hätt’ es wirklich einen Nutzen,
wenn die Reichen den Armen die Stiefel putzen.
ein deutsches Lager,
Insassen und Posten
sind beide mager.
Die hungrig draußen gehn
bewachen die drinnen,
daß die nicht aufstehn
und dem Hunger entrinnen.
Sie zeigen auch Waffen her,
Ruten und Pistolen,
damit gehn sie in die Nacht
Hungrige holen.
Wenn sie den Führer sehn,
dann stehn sie wie Wände
und strecken die Arme hoch
und zeigen die Hände.
Daß er sieht, wie sie Tag und Nacht
hinter ihren Brüdern her sind,
ihre blutigen Hände aber
immer noch leer sind.
Wären sie klüger, dann
rissen sie aus den Ketten
schleunigst den armen Mann
und holten den Fetten.
Dann hätte in Sonnenburg
das Lager einen Nutzen,
dann hätt’ es wirklich einen Nutzen,
wenn die Reichen den Armen die Stiefel putzen.
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