Froh kehrt der Schiffer heim an die hellen Ströme
Von fernen Inseln, wo er geerntet hat.
Wohl möchte ich gern zur Heimat wieder.
Ach was hab ich, wie Leid, geerntet.
Ihr holden Ufer, die ihr mich auferzogt,
Ach gebt ihr mir, ihr Wälder meiner Kindheit,
Wann ich wiederkehre, die Ruhe noch einmal wieder.
Von fernen Inseln, wo er geerntet hat.
Wohl möchte ich gern zur Heimat wieder.
Ach was hab ich, wie Leid, geerntet.
Ihr holden Ufer, die ihr mich auferzogt,
Ach gebt ihr mir, ihr Wälder meiner Kindheit,
Wann ich wiederkehre, die Ruhe noch einmal wieder.
Contributed by Dead End - 2013/2/11 - 11:03
Language: German
Il testo della prima versione della poesia di Hölderlin (1798)
DIE HEIMAT
Froh kehrt der Schiffer heim an den stillen Strom
Von fernen Inseln, wo er geerntet hat;
Wohl möcht' auch ich zur Heimat wieder;
Aber was hab' ich, wie Leid, geerntet? –
Ihr holden Ufer, die ihr mich auferzogt,
Stillt ihr der Liebe Leiden? ach! gebt ihr mir,
Ihr Wälder meiner Kindheit, wann ich
Komme, die Ruhe noch Einmal wieder?
Froh kehrt der Schiffer heim an den stillen Strom
Von fernen Inseln, wo er geerntet hat;
Wohl möcht' auch ich zur Heimat wieder;
Aber was hab' ich, wie Leid, geerntet? –
Ihr holden Ufer, die ihr mich auferzogt,
Stillt ihr der Liebe Leiden? ach! gebt ihr mir,
Ihr Wälder meiner Kindheit, wann ich
Komme, die Ruhe noch Einmal wieder?
Contributed by Dead End - 2013/2/11 - 11:04
Language: German
Il testo della seconda versione della poesia di Hölderlin (1800)
DIE HEIMAT
Froh kehrt der Schiffer heim an den stillen Strom,
Von Inseln fernher, wenn er geerntet hat;
So käm auch ich zur Heimat, hätt ich
Güter so viele, wie Leid, geerntet.
Ihr teuern Ufer, die mich erzogen einst,
Stillt ihr der Liebe Leiden, versprecht ihr mir,
Ihr Wälder meiner Jugend, wenn ich
Komme, die Ruhe noch einmal wieder?
Am kühlen Bache, wo ich der Wellen Spiel,
Am Strome, wo ich gleiten die Schiffe sah,
Dort bin ich bald; euch, traute Berge,
Die mich behüteten einst, der Heimat
Verehrte sichre Grenzen, der Mutter Haus
Und liebender Geschwister Umarmungen
Begrüß ich bald und ihr umschließt mich,
Daß, wie in Banden, das Herz mir heile,
Ihr treugebliebnen! aber ich weiß, ich weiß,
Der Liebe Leid, dies heilet so bald mir nicht,
Dies singt kein Wiegensang, den tröstend
Sterbliche singen, mir aus dem Busen.
Denn sie, die uns das himmlische Feuer leihn,
Die Götter schenken heiliges Leid uns auch,
Drum bleibe dies. Ein Sohn der Erde
Schein ich; zu lieben gemacht, zu leiden.
Froh kehrt der Schiffer heim an den stillen Strom,
Von Inseln fernher, wenn er geerntet hat;
So käm auch ich zur Heimat, hätt ich
Güter so viele, wie Leid, geerntet.
Ihr teuern Ufer, die mich erzogen einst,
Stillt ihr der Liebe Leiden, versprecht ihr mir,
Ihr Wälder meiner Jugend, wenn ich
Komme, die Ruhe noch einmal wieder?
Am kühlen Bache, wo ich der Wellen Spiel,
Am Strome, wo ich gleiten die Schiffe sah,
Dort bin ich bald; euch, traute Berge,
Die mich behüteten einst, der Heimat
Verehrte sichre Grenzen, der Mutter Haus
Und liebender Geschwister Umarmungen
Begrüß ich bald und ihr umschließt mich,
Daß, wie in Banden, das Herz mir heile,
Ihr treugebliebnen! aber ich weiß, ich weiß,
Der Liebe Leid, dies heilet so bald mir nicht,
Dies singt kein Wiegensang, den tröstend
Sterbliche singen, mir aus dem Busen.
Denn sie, die uns das himmlische Feuer leihn,
Die Götter schenken heiliges Leid uns auch,
Drum bleibe dies. Ein Sohn der Erde
Schein ich; zu lieben gemacht, zu leiden.
Contributed by Dead End - 2013/2/11 - 11:04
Language: French
Traduzione francese del frammento di Hölderlin estratto da Eisler, da Médiathèque – Cité de la Musique
TERRE NATALE
Heureux le navigateur qui revient riche des îles lointaines
Pour revoir les claires eaux douces des son pays.
Que ne puis-je, moi aussi, regagner ma terre natale !
Mais n’est-ce point misérable que je m’en reviendrai ?
Ô douces rives, vous qui m’avez vu grandir,
Ô forêts de mon enfance, promettez-moi qu’à mon retour
Je retrouverai la paix.
Heureux le navigateur qui revient riche des îles lointaines
Pour revoir les claires eaux douces des son pays.
Que ne puis-je, moi aussi, regagner ma terre natale !
Mais n’est-ce point misérable que je m’en reviendrai ?
Ô douces rives, vous qui m’avez vu grandir,
Ô forêts de mon enfance, promettez-moi qu’à mon retour
Je retrouverai la paix.
Contributed by Dead End - 2013/2/11 - 11:05
Language: English
Traduzione inglese di Emily Ezust della prima versione della poesia di Hölderlin, da The Lied, Art Song and Choral Texts Archive
HOME
The boatman turns homeward on the mute river
from distant islands, where he has been gathering his harvest;
gladly would I also turn toward home now;
but what have I gathered except sorrow?
You lovely banks that brought me up,
can you still love's grief? ah, can you give me,
when I come to you woods of my childhood,
can you give me that peace once again?
The boatman turns homeward on the mute river
from distant islands, where he has been gathering his harvest;
gladly would I also turn toward home now;
but what have I gathered except sorrow?
You lovely banks that brought me up,
can you still love's grief? ah, can you give me,
when I come to you woods of my childhood,
can you give me that peace once again?
Contributed by Dead End - 2013/2/11 - 11:05
Language: Catalan
Traduzione catalana di Salvador Pila della prima versione della poesia di Hölderlin, da The Lied, Art Song and Choral Texts Archive
TERRA NATAL
Joiós torna a casa el navegant pel riu tranquil,
ve d'illes llunyanes on ell ha fet la collita;
jo voldria també ara tornar a casa;
però què he collit jo que no siguin penes?
Vosaltres, plaents ribatges que m'heu vist créixer,
podríeu apaivagar les penes d'amor?
Ai! Si tornés, vosaltres, boscos de la meva infantesa,
podríeu, de nou, retornar-me la pau?
Joiós torna a casa el navegant pel riu tranquil,
ve d'illes llunyanes on ell ha fet la collita;
jo voldria també ara tornar a casa;
però què he collit jo que no siguin penes?
Vosaltres, plaents ribatges que m'heu vist créixer,
podríeu apaivagar les penes d'amor?
Ai! Si tornés, vosaltres, boscos de la meva infantesa,
podríeu, de nou, retornar-me la pau?
Contributed by Dead End - 2013/2/11 - 11:06
Language: Finnish
Traduzione / Translation / Traduction / Übersetzung / Suomennos: Juha Rämö
KOTISEUTU
Iloiten palaa laivuri kotiseudun kirkkaille virroille
sadonkorjuusta kaukaisilta saarilta.
Kernaasti palaisin minäkin kotiini.
Millaista murheen satoa olenkaan korjannut.
Oi, te rakkaat rannat, jotka minut kasvatitte,
antakaa minulle lapsuuteni metsät,
kun palaan, antakaa vielä kerran rauha.
Iloiten palaa laivuri kotiseudun kirkkaille virroille
sadonkorjuusta kaukaisilta saarilta.
Kernaasti palaisin minäkin kotiini.
Millaista murheen satoa olenkaan korjannut.
Oi, te rakkaat rannat, jotka minut kasvatitte,
antakaa minulle lapsuuteni metsät,
kun palaan, antakaa vielä kerran rauha.
Contributed by Juha Rämö - 2016/11/29 - 15:33
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Versi di Friedrich Hölderlin (1770-1843), poeta tedesco, uno dei più grandi della letteratura mondiale.
Dalla prima versione di “Die Heimat”. Due anni più tardi Hölderlin aggiunse quattro nuove strofe. In “Friedrich Hölderlin, Sämtliche Gedichte und Hyperion”, a cura di Jochen Schmidt, Insel editore, 1999.
Musica di Hanns Eisler dall’ “Hollywooder Liederbuch / Hollywood Songbook” (1942/43)
Si tratta del quarto dei sei “Hölderlin-Fragmente” (si veda anche il terzo, Elegie 1943) inclusi da Eisler nel suo libro di canti realizzato durante l’esilio americano. E se Hölderlin – che pure all’inizio della Rivoluzione francese ne era stato un entusiasta sostenitore – scriveva amareggiato dalla guerra che le truppe napoleoniche stavano disseminando per l’Europa, Eisler usa qui frammenti dei versi del sommo poeta per raccontare la speranza di tanti come lui, uomini che l’odio e la guerra hanno costretto all’esilio dalla loro terra natale…