Beim Frühstück sitzen drei Kapitalisten
Und ein Ministerpräsident
Ein Atomspezialist und ein hoher Polizist
Und ein Typ vom DGB, der pennt! (1)
Ein Herr der Industrie nimmt zuerst das Wort:
"Der Profit wird uns hier zu klein!
Wir brauchen ein zweites Ruhrgebiet
Und das bauen wir am Oberrhein!"
"Dazu plan' ich euch", sagt der Spezialist
"Ein Atomkraftwerk - na klar!
Dass das schädlich ist und wahrscheinlich Mist
Vergess' ich überm Honorar!"
Der Chef der Polizei erklärt:
"Ich kann nicht das Volk beschützen vor dem Dreck
Doch den Dreck kann ich schützen vor dem Volk, wenn's rebelliert -
Gebt mir Waffen und ich schaff es weg!"
"Damit auch alles seine Ordnung hat"
Sagt der Ministerpräsident
"Geb' ich euch im Namen des Volkes den Segen
Dafür halt' ich mir ein Parlament!"
Dann singen alle sechs im Chor:
"Wir schaffen Arbeitsplätze, wie schön!"
Davon wacht der DGB wieder auf und sagt:
"Dann kann ich ja beruhigt wieder geh'n!"
"Leider stinkt's zum Himmel", sagt der Spezialist
"An unserm Plan ist einiges faul!
Wir brauchen einen Kerl, der ihn parfümiert
Mit einem schönen großen Lügenmaul!"
"Keine Bange", sagt der Ministerpräsident
"Wofür ist die freie Presse da?
Wenn der Rhein zum Abort wird, schreibt sie:
»Fortschritt, Fortschritt, ja, hurra!«"
Dieser Fortschritt schreitet über Leichen fort
Profitgier bewegt sein Hirn
Sein Maul frißt deine Arbeitskraft
Seine Scheiße sollst du konsumier'n!
"Es braucht jeder Mensch", sagt das Badenwerk
"Den Strom für'n Swimming-Pool
Für'n elektrischen Tisch, für's elektrische Bett
Und für den elektrischen Stuhl!"
So soll das Volk benebelt werd'n
Noch bevor ein Kühlturm steht -
Das Volk, so hoffen die hohen Herrn
Spürt den Schaden erst zu spät!
Doch der Bauer schaut den Acker an
Der Fischer guckt in'n Rhein
Der Winzer prüft den neuen Wein
Und alle sagen: "KKW nein!" (2)
Sie reden nicht bloß, sie organisier'n
Gemeinsam den Widerstand -
Auf dem Land hat man für Halunken
Dies und Das schnell bei der Hand!
Und der Arbeiter, dem Herr Eberle
Die Fabrik im Dorf verspricht
Spuckt aus und sagt: "Von der Ausbeutung
Befreist grad' du mich nicht!"
Beim Frühstück sitzen drei Kapitalisten
Und ein Ministerpräsident
Ein Atomspezialist und ein hoher Polizist
Und ein Typ vom DGB, der pennt!
Die paar Herrn hätten gern
Das Volk am Zügel, stumm und als Stimmvieh -
Sie verwandeln Energie in Profit, aber wir
Verwandelt unsern Hass in Energie!
Und ein Ministerpräsident
Ein Atomspezialist und ein hoher Polizist
Und ein Typ vom DGB, der pennt! (1)
Ein Herr der Industrie nimmt zuerst das Wort:
"Der Profit wird uns hier zu klein!
Wir brauchen ein zweites Ruhrgebiet
Und das bauen wir am Oberrhein!"
"Dazu plan' ich euch", sagt der Spezialist
"Ein Atomkraftwerk - na klar!
Dass das schädlich ist und wahrscheinlich Mist
Vergess' ich überm Honorar!"
Der Chef der Polizei erklärt:
"Ich kann nicht das Volk beschützen vor dem Dreck
Doch den Dreck kann ich schützen vor dem Volk, wenn's rebelliert -
Gebt mir Waffen und ich schaff es weg!"
"Damit auch alles seine Ordnung hat"
Sagt der Ministerpräsident
"Geb' ich euch im Namen des Volkes den Segen
Dafür halt' ich mir ein Parlament!"
Dann singen alle sechs im Chor:
"Wir schaffen Arbeitsplätze, wie schön!"
Davon wacht der DGB wieder auf und sagt:
"Dann kann ich ja beruhigt wieder geh'n!"
"Leider stinkt's zum Himmel", sagt der Spezialist
"An unserm Plan ist einiges faul!
Wir brauchen einen Kerl, der ihn parfümiert
Mit einem schönen großen Lügenmaul!"
"Keine Bange", sagt der Ministerpräsident
"Wofür ist die freie Presse da?
Wenn der Rhein zum Abort wird, schreibt sie:
»Fortschritt, Fortschritt, ja, hurra!«"
Dieser Fortschritt schreitet über Leichen fort
Profitgier bewegt sein Hirn
Sein Maul frißt deine Arbeitskraft
Seine Scheiße sollst du konsumier'n!
"Es braucht jeder Mensch", sagt das Badenwerk
"Den Strom für'n Swimming-Pool
Für'n elektrischen Tisch, für's elektrische Bett
Und für den elektrischen Stuhl!"
So soll das Volk benebelt werd'n
Noch bevor ein Kühlturm steht -
Das Volk, so hoffen die hohen Herrn
Spürt den Schaden erst zu spät!
Doch der Bauer schaut den Acker an
Der Fischer guckt in'n Rhein
Der Winzer prüft den neuen Wein
Und alle sagen: "KKW nein!" (2)
Sie reden nicht bloß, sie organisier'n
Gemeinsam den Widerstand -
Auf dem Land hat man für Halunken
Dies und Das schnell bei der Hand!
Und der Arbeiter, dem Herr Eberle
Die Fabrik im Dorf verspricht
Spuckt aus und sagt: "Von der Ausbeutung
Befreist grad' du mich nicht!"
Beim Frühstück sitzen drei Kapitalisten
Und ein Ministerpräsident
Ein Atomspezialist und ein hoher Polizist
Und ein Typ vom DGB, der pennt!
Die paar Herrn hätten gern
Das Volk am Zügel, stumm und als Stimmvieh -
Sie verwandeln Energie in Profit, aber wir
Verwandelt unsern Hass in Energie!
(1) DGB: la Deutscher Gewerkschaftsbund, in italiano Confederazione dei Sindacati Tedeschi, è la maggiore confederazione sindacale in Germania.
(2) KKW: Kernkraftwerk, in italiano centrale nucleare.
(2) KKW: Kernkraftwerk, in italiano centrale nucleare.
inviata da Bernart Bartleby - 7/2/2018 - 08:44
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Parole di Walter Mossmann, che nell’occasione si firmava Joß Fritz, come il contadino ribelle del 500
Sulla melodia del Draft Dodger Rag di Phil Ochs (1965)
Nell’EP “Die Wacht am Rhein”
Testo trovato su LyricWiki
Ovviamente “La Guardia del Reno” di Mossman era questa:
e non quest’altra: