Heil, Sachsenhausen!
Aleksander KulisiewiczTraduzione tedesca, con note, dal Volks Lieder Archiv | |
HEIL, SACHSENHAUSEN! Sono un selvaggio feroce, vedete, Un prigioniero che non sa parlare. Perché, allora, andare in Africa? Questa è la mia colonia, Qui un uomo è venduto schiavo, In gabbia, inscatolato, messo in barile. Qui sono padroni anche di quel che caco, Delle mie ossa, delle mie midolla. Heil, Sachsenhausen! Colonia puzzolente dal caldo Germania, è tutto così. Heil, Sachsenhausen! Gambe smunte come canne, Cadaveri che puzzano come te. Heil! Evviva la Kulturkampf! Vorrei averci una ragazza tedesca Io, un povero vecchio polacco; Ma sarà vera, bestie delle SS, Oppure solo una dolce illusione? Lei, ragazza dolce, la madre, E io, vecchio muto, il padre Coi nostri figli avvolti in strisce Nere, bianche e rosse Heil, Sachsenhausen! Paradiso dei miei sogni, Rifugio benedetto dagli uomini! E se domani io crepassi Ballate, ballate, non datevi pena! Heil! Evviva la Kulturkampf! | BIN ICH EIN HALBWILDER SCHEIßPOLE! (oder HEIL SACHSENHAUSEN) Bin ich also ein halbwilder ein Scheißpole, Mann! Und warum gleich nach Afrika? [1] Meine Kolonie ist hier! Bin gekauft, Mann, gekauft mit Haut und Haar – trieft auch das Blut vom Maul, ist alles scheißegal! Aj,Sachsenhausen! wimmelnde, dampfende Kolonie – Germania, so richtig wild… Heil, Sachsenhausen! bambusdürr sind unsre Knochen, Totenschädel die Kakteen. [2] Heil! Es lebe der Kulturkampf… Mädchen kann ich mir nicht leisten, Polake bin ich … Gibt´s denn so was?… Bestien Ihr! Hat so wunderschöne Äuglein. Doch aus der Mädchen-Mutter und einem blöden Papa kommen Kindchen kleinkariert: schwarz und weiß und rot… [3] Aj,Sachsenhausen! gesegnetes Paradies – dir huldigt die Menschheit… Heil, Sachsenhausen!… Und fall ich morgen leblos um, zuck ich mit der Linken einen Gruß. [4] Heil! Es lebe der Kulturkampf!… |
[2] Das Wort »Totenschädel« bezieht sich auf das SS-Emblem.
[3] Anspielung auf die polnischen Farben weiß-rot und das Schwarz in der Flagge des NS-Regimes.
[4] Anspielungen auf den Hass der Nationalsozialisten auf »Linke« bzw. »Marxisten« und auf die sadistische Freude der SS am langsamen Sterben der Häftlinge, dem sie zusah.