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Wiegenlieder einer proletarischen Mutter

Bertolt Brecht
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OriginaleLa versione italiana di Luigi Lunari, interpretata da Milva nell'album...
WIEGENLIEDER EINER PROLETARISCHEN MUTTER

I
Als ich dich gebar, schrieen deine Brüder
Schon um Suppe und ich hatte sie nicht.
Als ich dich gebar, hatten wir kein Geld für den Gasmann
So empfingst du von der Welt wenig Licht.

Als ich dich trug all die Monate
Sprach ich mit deinem Vater über dich
Aberwir hatten das Geld nicht für den Doktor
Das brauchten wir für den Brotaufstrich.

Als ich dich empfing, hatten wir
Fast schon alle Hoffnung auf Brot und Arbeit begraben
Und nur bei Karl Marx und Lenin stand
Wie wir Arbeiter eine Zukunft haben.

II
Als ich dich in meinem Leib trug
War es um uns gar nicht gut bestellt
Und ich sagte oft: der, den ich trage
Kommt in eine schlechte Welt.

Und ich nahm mir vor, zu sorgen
Daß er sich da etwa auch nicht irrt.
Den ich trage, der muß sorgen helfen
Daß sie endlich besser wird.

Und ich sah da Kohlenberge
Mit 'nem Zaun drum. Sagt ich: nicht gehärmtl
Den ich trage, derwird sorgen
Daß ihn diese Kohle wärmt.

Und ich sah Brot hinter Fenstern
Und es war den Hungrigen verwehrt.
Den ich trage, sagt ich, der wird sorgen
Daß ihn dieses Brot da nährt.

Sah ich sie im Auto fahren
Sprach ich leise zu mir: wart du erstl
Den ich trage, derwird sorgen
Helfen, daß du nicht mehr fährst.

Als ich dich in meinem Leib trug
Sprach ich leise oft in mich hinein:
Du, den ich in meinem Leibe trage
Du mußt unaufhaltsam sein.

III
Ich hab dich ausgetragen
Und das war schon Kampf genug.
Dich empfangen hieß etwas wagen
Und kühn war es, daß ich dich trug.

Der Moltke und der Blücher
Die könnten nicht siegen, mein Kind
Wo schon ein paar Windeln und Tücher
Riesige Siege sind.

Brot und ein Schluck Milch sind Siegel
Warme Stube: gewonnene Schlachtl
Eh ich dich da groß kriege
Muß ich kämpfen Tag und Nacht.

Denn für dich ein Stück Brot zu erringen
Das heißt Streikposten stehn
Und große Generäle bezwingen
Und gegen Tanks angehn.

Doch hab ich im Kampfdich Kleinen
Erst einmal groß gekriegt
Dann hab ich gewonnen einen
Der mit uns kämpft und siegt.

IV
Mein Sohn, was immer auch aus dir werde
Sie stehn mit Knüppeln bereit schon jetzt
Denn für dich, mein Sohn, ist auf dieser Erde
Nur der Schuttablagerungsplatz da, und der ist besetzt.

Mein Sohn, laß es dir von deiner Mutter sagen:
Auf dich wartet ein Leben, schlimmer als die Pest.
Aber ich habe dich nicht dazu ausgetragen
Daß du dir das einmal ruhig gefallen läßt.

Was du nicht hast, das gib nicht verloren.
Was sie dir nicht geben, sieh zu, daß du's kriegst.
Ich, deine Mutter, hab dich nicht geboren
Daß du einst des Nachts unter Brückenbögen liegst.

Vielleicht bist du nicht aus besonderem Stoffe
Ich hab nicht Geld für dich noch Gebet
Und ich baue auf dich allein, wenn ich hoffe
Daß du nicht an Stempelstellen lungerst und deine Zeit vergeht.

Wenn ich nachts schlaflos neben dir liege
Fühle ich oft nach deiner kleinen Faust.
Sicher, sie planen mit dir jetzt schon Kriege -
Was soll ich nur machen, daß du nicht ihren dreckigen Lügen traust?

Deine Mutter, mein Sohn, hat dich nicht betrogen
Daß du etwas ganz Besonderes seist
Aber sie hat dich auch nicht mit Kummer aufgezogen
Daß du einst im Stacheldraht hängst und nach Wasser schreist.

Mein Sohn, darum halte dich an deinesgleichen
Damit ihre Macht wie ein Staub zerstiebt.
Du, mein Sohn, und ich und alle unsresgleichen
Müssen zusammenstehn und müssen erreichen
Daß es auf dieser Welt nicht mehr zweierlei Menschen gibt.
NINNA NANNA 1932

Quando ti portavo in seno
Eran tempi duri, lo sai bene
“Questo piccolo”, mi dicevo sempre
“Verrà al mondo in un mondo di pene”.

E ho giurato di fare di tutto
Perché almeno tu sapessi cosa fare
Perché il mondo che ti accoglie così male
Tu lo possa almeno un po’ migliorare.

E vedevo montagne di carbone
Ben difese dalla polizia
“Quando avrà freddo mio figlio”, mi dicevo
“Penserà lui a portarle via”.

E vedevo nelle vetrine il pane
Vedevo gli occhi di chi pane non ha
“Quando avrà fame mio figlio”, mi dicevo
“A spaccare quei vetri penserà”.

Quando ti portavo in seno
Mi dicevo: “Tra poco nascerai
Sarai bello, giusto e forte
E nessuno fermarti potrà mai”.

Quando tu sei nato
I tuoi fratelli piangevano per la fame e domandavano pane
Quando tu sei nato, non si avevano soldi per il gas
E sei venuto al mondo al buio

Quando ti aspettavo con tuo padre
Ogni sera parlavamo di te
Ma per il dottore soldi non ce n’erano
Ci servivano per comprare il pane.

Quando ti abbiam fatto, proprio più non c’era
La speranza di trovare lavoro
E soltanto Marx e Lenin alla gente come noi
Parlavano di un futuro.

O figlio, al mondo c’è gente che prepara
Per quando sarai grande, un bastone per te
Perché tu sei di quelli nati per la catena
E pei quali al mondo altro posto non c’è.

Tu forse non sei il più bello e il più forte
Per te non ho soldi e non voglio preghiere
Ma tu sei mio figlio e non dovrai sprecare
Il poco tempo che ti è dato sulla terra.

Di notte sento le tue manine
Strette a pugno accanto a me
E penso allora che qualcuno già
Sta preparando l’arma destinata a te.

La tua mamma non ti ha mai detto
Che sei il più forte, che sei il più bello
Ma neppure ti ha messo al mondo
Perché tu sia fatto carne da macello.

Ricorda, figlio, che solo coi tuoi simili
I prepotenti vincere potrai
E tu ed io e tutti quelli come noi
Devono lottare.

Perché a questo mondo
In cui vivrai anche tu
Sfruttati e sfruttatori
Non ce ne siano più!


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