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Die Heimat

Hanns Eisler
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OriginalIl testo della seconda ‎versione della poesia di Hölderlin (1800)‎
DIE HEIMAT

Froh kehrt der Schiffer heim an die hellen Ströme
Von fernen Inseln, wo er geerntet hat.‎
Wohl möchte ich gern zur Heimat wieder.‎
Ach was hab ich, wie Leid, geerntet.‎
Ihr holden Ufer, die ihr mich auferzogt,‎
Ach gebt ihr mir, ihr Wälder meiner Kindheit,‎
Wann ich wiederkehre, die Ruhe noch einmal wieder.‎

DIE HEIMAT

Froh kehrt der Schiffer heim an den stillen Strom,
Von Inseln fernher, wenn er geerntet hat;
So käm auch ich zur Heimat, hätt ich
Güter so viele, wie Leid, geerntet.

Ihr teuern Ufer, die mich erzogen einst,
Stillt ihr der Liebe Leiden, versprecht ihr mir,
Ihr Wälder meiner Jugend, wenn ich
Komme, die Ruhe noch einmal wieder?

Am kühlen Bache, wo ich der Wellen Spiel,
Am Strome, wo ich gleiten die Schiffe sah,
Dort bin ich bald; euch, traute Berge,
Die mich behüteten einst, der Heimat

Verehrte sichre Grenzen, der Mutter Haus
Und liebender Geschwister Umarmungen
Begrüß ich bald und ihr umschließt mich,
Daß, wie in Banden, das Herz mir heile,

Ihr treugebliebnen! aber ich weiß, ich weiß,
Der Liebe Leid, dies heilet so bald mir nicht,
Dies singt kein Wiegensang, den tröstend
Sterbliche singen, mir aus dem Busen.

Denn sie, die uns das himmlische Feuer leihn,
Die Götter schenken heiliges Leid uns auch,
Drum bleibe dies. Ein Sohn der Erde
Schein ich; zu lieben gemacht, zu leiden.‎


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