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Ernst Friedrich: Krieg dem Kriege

LA CCG NUMERO 2000 / AWS NUMBER 2000
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OriginalTesto inglese di Ernst Friedrich, dall'edizione originale del...
ERNST FRIEDRICH: KRIEG DEM KRIEGE

1. NAME
2. STAAT
3. DATUM
4. BEMERKUNGEN

WER WILL DER ESTE SEIN?
Hier, in diese Rubrik, können sich die Herrscher und Regierungen derjenigen Länder der Reihe nach eintragen, die die Wahrheit fürchten und darum dieses Buch verbieten.

*

MENSCHEN ALLER LÄNDER!

Ich, der ich "Deutscher" falschlich werd' genannt statt einfach: Mensch. Ich rufe nach des Nordens kalter Zone und hin nach Afrika und nach Amerika, nach Asien und Europa.
All überall, wo Ohren sind zu hören, ruf' ich zwei Worte nur und dies sind:

MENSCH UND LIEBE.

Und so, wie der Australier weint, wenn ihm ein Schmerz begegnet, und lacht und jubelt, wenn ihm Freude, Glück beschieden, so eben weinst auch du, mein Bruder Eskimo, so Afrikaner und Chinese, weinst auch du und ich.
So wie wir alle, alle Meschen Schmerz und Freude gleich empfinden, so lasset uns gemeinsam kämpfen gegen den gemeinsam Feind, den Krieg.
So wollen wir gemeinsam klagen, weinen über das verfluchte Massenmorden, an dem wir alle gleichen Teil der Schuld. So aber auch laßt freuding uns der Freiheit:
In aller Vaterländer Vaterland, ins Vaterland der Menschen, und dieses über alles!

*

In vielen Büchern sind viel Worte für und gegen dieses teuflichste, gemeinste aller Staatsverbrechen aufgeschrieben.
Des bürgerlichen Dichters Kraft verherrlichte in Versen diesen “Krieg”, und der Prolet-Schriftsteller schrieb auflodernd gegen dieses Massenmorden.
Doch aller Wortschatz, aller Menschen, aller Länder, reicht in aller Gegenwart und Zukunft lange nicht, um dieses Meschenschlachten richtig auszumahlen.
Hier aber ist das nüchtern-wahre, das gemein-naturgetreue Bild des Krieges –teils durch Zufall, teils durch Absicht- photographisch festgehalten. Die Bilder dieses Buches von Seite 50 bis zum Schluß zeigen Aufnahmen, von der unerbittlich, unbestechlich photographischen Linse erfaßt, vom Schützengraben und vom Massengrab, von dem “Etappenleben”, von dem “Feld der Ehre” und von anderen “Idyllen” aus der “Großen Zeit”. Und nicht ein einziger Mensch in irgend einem Lande kann aufstehn und gegen diese Photos zeugen, daß sie unwahr sind und nicht der Wirklichkeit entsprächen.
Und kommt auch nicht und sagt:
“Wie schrecklich, daß man solche Bilder zeigt!”
Sagt lieber: “Endlich, endlich ist dieses ‘Feld der Ehre’, ist diese Lüge von dem ‘Heldentod’, vom ‘Vaterland’, von ‘Tapferkeit’ und allen andern schönen Phrasen, ist allen diesem internationalen Schwindel die Maske endlich, endlich abgerissen!”
Dies Buch sei allen Kriegsgewinnlern, Schiebern und Kriegshetzern freundlichst zugeeignet, und nicht zuletzt gewidmet auch den Königen, Generälen, den Präsidenten und Ministern aller Länder.
Den Priestern aber, die die Waffen segneten im Namen Gottes, denen sei dies Buch als Kriegs-Bibel gewidmet!
Zeigt diese Bilder allen Menschen, die noch denken können!
Wer dann noch diesen Massenmord bejaht, den sperre man ins Irrenhaus, den meide man, wie man der Pest ausweicht!
Es sei denn, daß die Nationalisten und Kriegshetzer, die Könige und Generäle untersich den Krieg zu führen wünschen, auf eigene Rechnung und Gefahr, und keinen Menschen zwingen, gegen seinen freien Willen mitzumachen!
Solch einen Krieg wird jeder Pazifist und jeder Proletarier begrüßen!
Dann rotteten sich endlich alle Kriegsbegeisterten freiwillig gegenseitig aus, und dann wäre Friede, ewiger Friede in der Welt!
Doch leider – sind die Helden für solch einen “Befreiungskrieg” (Befreiung von den Kriegshetzern und –Schiebern) nicht zu haben.
Es fehlt an Mut den Schlachtendenkern, Schlachtenlenkern, selber in den Kampf zu ziehn und selbst den süßen “Heldentod” zu sterben.
Darum erfand man schöne Worte, wie: “Vaterland” und “Feld der Ehre”, sprach von “Verteidigung” und andern Lügen mehr. Und wer sich nicht zum Tode ließ begeistern, durch Militärmusik und Lügenmärchen von dem “Feind”, der “angegriffen”, den zwang man gegen seinen Willen in den Mörderkittel, gab ihm Befehl zu morden und zu rauben für die Geldsack-Interessen.
Ich wüßte hier ein praktisch Beispiel, den Krieg in alle Ewigkeiten zu verhindern:
Vor vielen, vielen Jahren war der Arzt, so sagt man, fürs Leben seiner Patienten voll verantwortlich mit seinem eignen Hab und Gut und Leben! –
Starb der Patient in Händen seines Arztes, starb dieser Selbst.
So wollte es Gesetz. –
Und so sei auch Gesetz für Könige, Präsidenten, Generäle und Zeitungsschreiber nicht zuletzt:

“Wer Menschen in den Krieg zwingt, oder aufhetzt zu dem Massenmorden, der sei verantwortlich mit seinem ganzen Hab und Gut und mit dem eignen Leben für das Wohl und Wehe der Soldaten!
Der König, der zu seiner Fahne ruft, ergreife selbst die Fahne!
So ein Soldat verarmt, so mag der König mit ihm betteln gehen!
Wenn Hütten niederbrennen in den Kriegen, so mögen auch die Schlösser und Paläste aufgehn in den Flammen!
Und immer, wenn ein Menschenleben zu beklagen an der Front, so mag ein König oder ein Minister auch auf dem ‘Feld der Ehre’ ruhn fürs Vaterland!
Und je zehn Zeitungsschreiber, die zum Kriege hetzen, setzt ein als Geisel für das Leben eines Kriegers!”
Doch dies Gesetz wird kaum geschaffen werden, und keine “Abrüstungs”- und “Friedens-“ Konferenz wird meinen Antrag je beachten.
Drum laßt uns, die wir Kämpfer sind, im Kriege gegen Krieg, laßt uns die Kriegsursachen und Zusammenhänge untersuchen, damit wir –ausgerüstet mit der Waffe der Erkenntnis und dem scharfen Schwert des Geistes- siegreich diesen Kampf bestehn!

Kriegsursache.

Schon Plato, der geboren war 427 Jahre vor dem Nazarener, schon dieser Weise sagte seinerzeit:
“Alle Kriege entstehen nur um den Besitz von Geld!”
Das ist so wahr gesprochen, wie selten wohl ein Wort!
Denn noch in allen Kriegen galt und gilt es:
Gelt und Gut und Macht schützen oder zu erobern, und

“Kriege wird’s solange geben, solang das Kapital das Volk beherrscht und unterdrückt!”

Wenn sich das internationale Kapital durch gegenseitige Konkurrenz bedroht fühlt, und wenn die Schlotbarone und Fabrikbesitzer unter sich in Streit geraten, dann rasseln sie mit Säbeln und mit Sporen, dann rufen sie: “Das Vaterland ist in Gefahr!” (Gemeint ist mit dem Vaterlande stets der Geldsack!=
Und sonderbar:
die Arbeitssklaven aller Länder lassen Pflug und Amboß stehen, eilen zu den Waffen, und schützen Gut und Leben ihrer Herren, mit ihrem eignen Blut und Leben.
Was sag ich? “Sonderbar sei dies?”
Es ist natürlich! – Ist natürliche Unnatur!
Denn nicht nur Staatsmacht und Gewalt zwingt alle “Untertanen”, Thron und Geldsack stets zu schützen, und dafür zu verrecken, das Kapital hat nicht nur wirtschaftliche Macht in Händen, es hat in gleichem Male und mit gleicher Kraft auch geistig die Problem unterjocht!
Das wird leicht übersehen und darum steckt noch so viel bürgerliche Ideologie im Proletariat.
Drum sag ich’s immer wieder meinen Brüdern, den Proleten, sag’s den Klassenkämpfern:
“Macht Euch frei von bürgerlichen Vorurteil!”
Kämpft gegen den Kapitalismus in Euch!
Aus Eurem Denken und aus Eurem Tun, spricht noch unendlich viel von Spießer – und Soldatentum, und fast in jedem steckt noch so ein eingedrillter Unteroffizier, der herrschen und befehlen will, sei’s auch nur über eigne Kameraden, und über Frau und Kind in der Familie!”
Doch sag ich auch zu jenen bürgerlichen Pazifisten, die nur mit Händestreicheln, mit Teegebäck und frommem Augenaufschlag Kriege zu bekämpfen suchen:

“Kämpft gegen den Kapitalismus – und Ihr kämpft gegen jeden Krieg!”

Das Schlachtfeld in Fabriken und in Gruben,
den Heldentod in Siechenhäusern,
das Massengrab in Mietkasernen,
kurzum: den Krieg, den scheinbar ewigen Krieg der Ausgebeuteten gegen die Ausbeuter!

Seht - Ihr - das - alles - nicht?

Also heißt Krieg dem Kriege:

Krieg der Geschobenen gegen die Schieber!
Krieg der Betrogenen gegen die Betrüger!
Krieg der Bedrückten gegen die Bedrücker!
Krieg der Gepeinigten gegen die Peiniger!
Krieg der Hungernden gegen die Satten!

Kriegsverhinderung.

Wohl ist das Kapital Ursache jeden Krieges!
Doch Schild am Kriege sind wir selbst!!
An uns Proleten liegt es, Krieg zu führen, und ebenso liegt es es an uns, die Kriege zu verhindern!
Weigert den Dienst!
Erzieht die Kinder so, daß sie sich später weigern, Soldaten- und Kriegsdienste zu tun!
Wie viele übersehen allzuleicht, daß in dem eignen Hause, in der Familie, der Krieg freiwillig vorbereitet wird!!!
Und hier lieft aller Laster Anfang, hier lieft der Anfang auch des Krieges.
Die Mutter, die dem Kind auf ihrem Schoß, Soldatenlieder singt, bereitet Krieg vor!
Der Vater, der Soldatenspielzeug seinem Kinde schenkt, mobilisiert das Kindchen für den Kriegsgedanken!
Soldatenspielzeug ist der Judas den Du Dir selbst ins eigne Haus holst, ist Verrat am Menschenleben!
Bedenk dies eine stets:
Das kleine Helmchen von Papier gefertigt, wird einst der Stahlhelm auf dem Kopf des Mörders!
Und hat das Kind erst mit dem Luftgewehr geübt, wie selbstverständlich wird es später mit der Flinte schießen!
Das Säbelchen aus Holz geschnitzt, wird einst das Schlachtenmesser, das sich bohrt in eines Menschen Leib!
Ihr Eltern, die Ihr es nicht wollt, daß Eure Söhne anderer Eltern liebevolle Söhne morden, Ihr sollt bedenken, daß das Kind, das Ihr mit Helm, mit Säbel und Gewehr beschenkt, sich seine zarte Seele aus dem jungen Körper spielt!
Doch jene Kinder, die zur Liebe und zur Solidarität, zur unbedingten Achtung vor dem unverletzlich heiligen Menschenleben sind erzogen, die Kinder werden ganz bestimmt untauglich sein für Waffendienst und Kriegsverwendung.
Wir Kriegstdienstgegner müssen endlich allen Glorienschein und allen Hokuspokus, mitsamt dem glänzend-bunten Flitterkram der Soldateska niederreißen, und das aussprechen, was dann noch übrig bleibt:

ein vom Staat bezahlter Berufsmörder,
der in staatlich konzessionierten Mörderschulen (genannt Kasernen) ausgebildet wird,
in Ausübung des schrecklichsten Verbrechens: des Menschenmordes!!!

Bringt das den Kindern bei!

Dann wird das Mädchen, von Natur bestimmt, das Leben fortzupflanzen und zu schützen, das Mädchen wird sich ekeln mit den Soldaten, seinen ganz natürlicher Feinden –den “Zuhältern des Todes”- rum zu flirten!
Dann wird der Knabe später nicht den Uniformrock tragen, weil er es weiß: Es ist ein Mörderkittel!
So klar und deutlich müßt Ihr denken und auch handeln, wollt Ihr das Übel an der Wurzel fassen!
Und sollte dennoch wieder Krieg ausbrechen, dann konsequent und rücksichtlos:

KRIEG DEM KRIEGE!

Der Generalstreik sei die erste Waffe!
Die Männer werden Dienst verweigern!
Das wahre Heldentum liegt nicht im Morden, sondern in der Weigerung den Mord zu tun!
Füllt lieber alle Gefängnisse und Zuchthäuser, und alle Irrenanstalten aller Länder, als für das Kapital zu morden und zu sterben!
Noch ist der letzte schauerlichste Krieg nicht ausgebrochen, der Gas und Gift und Flammen spielen wird, auf Menschen, Tiere, Häuser.
Es lieft in unseren Händen, unserer Kraft, dies Ungeheuerlichste zu verhüten, zu verhindern!
Das große und erhabne Beispiel konsequenter Kriegstdienstverweigerer sei uns Vorbild.
Sie haben lieber noch den Tod erlitten für ihr konsequentes “Nein!” als daß sie selbst zum Mörder wurden!

ICH WILL NICHT!

Stärker als Gewalt, als Sabel und Gewehr ist unser Geist, ist unser Wille!
Sprecht nach der Worte drei: “Ich will nicht!”
Gebt Inhalt diesen Worten und alle Kriege sind in Zukunft unausführbar.
Denn was will alles Kapital der ganzen Welt,
was wollen alle Könige und Präsidenten machen,
wenn alles Volk in allen Ländern aufsteht mit dem Ruf:

WIR WOLLEN NICHT!

Und Frauen Ihr:
Wenn Eure Männer dann zu schwach sind, dann schafft Ihr’s!
Zeigt, daß das Band der Liebe zu dem Gatten stärker ist, als der Armeebefehl!
Laßt Eure Männer nicht zur Front!
Schmückt nicht mit Blumen die Gewehre!
Hängt Euch den Männern an den Hals!
Laßt sie nicht los, auch wenn das Abfahrtszeichen gellt!
Reißt alle Schienen auf, stellt Euch vor die Lokomotive!

Frauen schafft Ihr’s,
wenn Eure Männer zu schwach sind!

MÜTTER ALLER LÄNDER VEREINIGT EUCH!

Ende Juli 1924
Ernst Friedrich.
TO HUMAN BEINGS IN ALL LANDS!

I, who am falsely called "German" instead of just simply "man", I call out to the icy regions of the North, I call out to Africa and to America, to Asia and to Europe.
To all regions that have ears to hear I call out but two words and these are

MAN AND LOVE

And even as the Australian weeps when he encounters pain, and laughs and makes merry when joy and happiness are granted him, even so dost thou weep, my brother Eskimo, and so, O African and O Chinese, weepest thou too and so weep I.
And as we all, all human beings, equally feel joy and pain, let us fight unitedly against the common monstrous enemy, War.
We shall unite in protesting against, in weeping over the accursed mass murders for which we all bear equal guilt. But let us also raise our eyes cheerfully to the red dawn of freedom and peace.
To the Fatherland of all Fatherlands, to the Fatherland of human beings which stands above all!

In many books have many words been written for and against this most diabolical, this meanest and lowest of all crimes of the State.
The bourgeois poet in his strength glorified this War in verse and the proletarian writer wrote in glowing wrath against this mass murder.
But all the treasury of words of all men of all lands suffices not, in the present and in the future, to paint correctly this butchery of human beings.
Here, however, in the present book –partly by accident, partly intentionally- a picture of war, objectively true and faithful to nature, has been photographically recorded for all time.
The pictures in this book from page 50 to the end show records obtained by the inexorable, incorruptible photographic lens, of the trenches and the mass graves, of "military lies", of the "field of honour" and of other "idylls" of the "Great Epoch".
And not one single man of any country whatsoever can arise and bear witness against these photographs, that they are untrue and that they do not correspond to reality.
And no one comes and says:
"O how frightful that such pictures should be shown!"
But he says rather: "At last, at last the mask has been torn away from this ‘field of honour’, from this lie of an ‘heroic death’, and from all the other beautiful phrases, from all this international swindle the mask has at last, yea, been torn away!!"
This book is dedicated to all war profiteers and parasites, to all war provokers, and is consecrated also to the "kings", generals, presidents and ministers of all lands.
To the priests, however, who blessed the weapons in the name of God, this book is dedicated as a war Bible!
Show these pictures to all men who still can think!
He who then still believes in this mass butchery, let him be locked up in a mad-house, let us avoid him as we do the plague!
It may then be that the nationalists and war-provokers, the kings and the generals, may wish to carry on war among themselves, on their own account and at their own risk, and that they force no man to join them against his will!
Such a war would indeed be welcomed by every pacifist and every proletarian!
Then all the war enthusiasts would at last of their own free will exterminate one another, and then we should have peace, eternal peace on this earth!
But unfortunately these heroes are not to be had for such a "war of liberation" (liberation from the war promoters and profiteers).
They lack the courage, these war-thinkers and war-leaders, to go themselves into the battle, and themselves into the battle, and themselves to die a sweet "heroic death".
That is why they invented such beautiful phrases as "Fatherland" and "Field of honour", and spoke of "defence" and uttered other lies. And he who did not permit himself to be enthused to death by military music and by lying legends of the "enemy" of "the invaded", him they forced against his will into the murderer’s uniform, him they ordered to murder and to rob for the interests of the money-bags.
I know of one practical way of preventing war for all time to come.
Many, many years ago the doctor, it is said, was fully responsible with his own life and property for the life of his patients.
If the patient died at the hands of his doctor, the latter died too.
Such was the law.
And so let there be also a law for kings, presidents, generals and, last but not least, newspaper writers:

Whoever forces men into war or provokes them to mass murders, shall be responsible with all his property and possessions and with his own life for the safety and the sufferings of the soldiers.
The king who rallies people to his standard shall himself bear the standard.
And if a soldier should be reduced to beggary, the king shall go out begging with him.
If huts are burnt down in wars, so also shall palaces and castles be set in flames.
And always, for each human life that is sacrificed at the front, shall one king or one minister rest in peace on the "field of honour" for the Fatherland.
And ten newspaper writers that agitate for war, shall be detained as hostages for the life of each single warrior!

Such a law, however, will never come into being, and no "disarmament" or "peace" conference will give heed to my proposal.
Therefore let us, who are fighters, join in the war against war, let us examine the causes and the nature of war, so that, armed with the weapon of knowledge and the sharp of the mind, we may emerge victorious from the fight.

The cause of war.

Long ago, Plato, who was born 427 years before the Nazarene, that wise man said: - "All wars arise for the possession of wealth".
That is as true a word as ever was spoken. For to the present day in all wars the object is to protect or to seize money and property and power;

"And there will always be wars so long as Capital rules and oppresses the people."

When international capital finds itself threatened bu mutual competition, and when the furnace-barons and factory owners begin to have differences among themselves, then they rattle their sabres and spurs and they call out:
"The Country is in danger!" (they mean by "country" always the money-bags!(
And wonderfully enough the working slaves of all lands abandon their plough and their anvil , they hasten to arms, and protect the life and property of their masters with their own blood and life.
What did I say? "That this is strange?" No, it is quite natural – a natural monstrosity!
For it is not the State power and force alone that compels all "subjects" to protect the throne and the money-bags, and to die for them.
Capital has not only economic power in its hands,
it has, in equal measure and with equal power, subjected the proletariat also intellectually.
This fact is easily overlooked and there still remains, therefore, so much bourgeois ideology in the proletariat!
I, therefore, always say to my brothers, the proletarians, I say to the class-war fighters: -
"Free yourselves from bourgeois prejudices!
Fight against capitalism within yourselves!
In your thoughts and in your actions there still lurks unspeakably much of the philistine and the soldier, and almost in everyone there is hidden a drilled subaltern, who wishes only to dominate and command, even if it be over his own comrades and over his wife and children in his family!"
But I also say to those bourgeois pacifists, who seek to fight against war by mere hand caresses and tea-cakes and piously up-turned eyes: -

Fight against Capitalism – and you fight against every war!

The battle-field in the factories and the mines, the hero’s death in the infirmaries, the mass graves in the barracks, in short, the war, the apparently eternal war of the exploited against the exploiters!

Do – you – not – realise – all – this ?

The war against war signifies:

The war of the victimised against the profiteers!
The war of the deceived against the deceivers!
The war of the oppressed against the oppressors!
The war of the tortured against the torturers!
The war of the hungry against the well-fed!

The prevention of war.

It is true that capital is the cause of every war.
But the guilt of wars rests on our shoulders.
It is we proletarians that make the conduct of war possible, it is for us likewise to prevent war!
Refuse to serve!
Bring up your children so that they may later refuse to render military and war service!
How very many lightly overlook the fact that in one’s own home, in the family, war is being spontaneously prepared!
And here lies the beginning of all evils, here lies the beginning also of war!
The mother that sings soldiers’-songs to the baby on her lap, prepares for war, yes, she prepares for war!
The father that makes gifts of toy soldiers to his child mobilises the child for the war idea!
The toy soldier is the Judas that you yourself bring into the home, is the betrayal of human life! Remember always this one thing: -
The little helmet made of paper will one day be a steel helmet on the head of a murderer!
And if the child has once practised with his air-gun, how natural it is that he should in later years shoot with a rifle!
The little sabre carved of wood will some day become the battle-sword that pierces the body of a human being!
Ye parents that do not wish that your sons should murder the dear sons of other parents, you should remember that the child whom you present with a helmet and sabre and gun, plays his tender soul to death out of his young body.
Those children, however, who are educated in love and solidarity, and are brought up to respect unconditionally the inviolable sanctity of human life, those children will most certainly be unfit for arms and war-service.
We, opponents of military service, must finally destroy the halo and the humbug, and tear down the gaudy tinsel of the soldiery, and we must speak out what then still remains to be said:

A professional murderer paid by the State,
who is trained in murder-schools (called barracks) privileged by the State,
in the carrying out of the most gruesome of crimes, the murder of human beings!

That is what the children should be told!

Then indeed will the young girl, destined by nature to reproduce and protect life, be disguised to flirt with the soldiers –her natural enemies- "the pimps of death".
And the boy will later refuse to wear the uniform because he knows: it is a murderer’s cloak!
It is with such clearness and precision that you must think and also act, if you wish to nip the evil in the bud!
And should war nevertheless break out, then proceed consistently and unhesitatingly to

THE WAR AGAINST WAR!

Let the general strike be the first weapon!
The men will refuse service!
True heroism lies not in murder, but in the refusal to commit murder.
Rather fill all prisons and workhouses and all the mad-houses of all lands, that murder and die in the service of Capital!
The last and most dreadful war has not yet broken out which will cast gas and poison and flames on human beings and animals and houses.
It lies in our hands, in our power, to prevent, to hinder this most dreadful tragedy.
Let the great, inspiring example of consistent conscientious objectors be our model.
They suffered death for their consistent "No!" rather than themselves become murderers!

I WILL NOT!

Stronger than violence, than the sabre and the rifle, is our spirit, is our will!
Repeat these three words: "I will not!"
Give content to these words and all wars in future will be impossible.
What then will all Capital of the whole world,
what will all the kings and presidents do,
when the entire people in all lands arise with the cry:

WE WILL NOT!

And you women!
If your husbands should be too weak, then carry out the work yourselves!
Prove that the bond of love with the husband is stronger than an army order!
Do not let your men go to the front!
Do not decorate their rifles with flowers!
Cling to the necks of your husbands!
Do not let them go even when the order to depart calls!
Tear up all the rails, thorw yourselves before the locomotives!

Women! Realise this if your husbands should be too weak!

MOTHERS OF ALL LANDS UNITE!

End of July, 1924
Ernst Friedrich.




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