L'Internationale
Eugène PottierTEDESCO / GERMAN 2 | |
Die Internationale Wacht auf, Verdammte dieser Erde, die stets man noch zum Hungern zwingt! Das Recht wie Glut im Kraterherde nun mit Macht zum Durchbruch dringt. Reinen Tisch macht mit dem Bedränger! Heer der Sklaven, wache auf! Ein nichts zu sein, tragt es nicht länger Alles zu werden, strömt zuhauf! Völker, hört die Signale, Auf, zum letzten Gefecht! Die Internationale Erkämpft das Menschenrecht! Völker, hört die Signale, Auf, zum letzten Gefecht! Die Internationale Erkämpft das Menschenrecht! Es rettet uns kein höh'res Wesen kein Gott, kein Kaiser, noch Tribun Uns aus dem Elend zu erlösen können wir nur selber tun! Leeres Wort: des armen Rechte, Leeres Wort: des Reichen Pflicht! Unmundigt nennt man uns Knechte, duldet die Schmach länger nicht! Völker, hört die Signale, Auf, zum letzten Gefecht! Die Internationale Erkämpft das Menschenrecht! Völker, hört die Signale, Auf, zum letzten Gefecht! Die Internationale Erkämpft das Menschenrecht! Gewölbe, stak und fest bewehret die bergen, was man dir entzog. Dort lieft das Gut, das dir gehöret und um das man dich betrog. Ausgebeutet bist du worden! ausgesogen bis aufs Mark! Auf Erden rings, in Süd und Norden, das Recht is schwach, die Willkür stark! Völker, hört die Signale, Auf, zum letzten Gefecht! Die Internationale Erkämpft das Menschenrecht! Völker, hört die Signale, Auf, zum letzten Gefecht! Die Internationale Erkämpft das Menschenrecht! In Stadt und Land, ihr Arbeitsleute, wir sind die stärkste Partei'n Die Müßiggänger schiebt beiseite! Diese Welt muß unser sein! Unser Blut sei nicht mehr der Raben und der mächtigen Geier Fraß! Erst wenn wir sie vertrieben haben dann scheint die Sonn' ohn' Unterlaß! Völker, hört die Signale, Auf, zum letzten Gefecht! Die Internationale Erkämpft das Menschenrecht! Völker, hört die Signale, Auf, zum letzten Gefecht! Die Internationale Erkämpft das Menschenrecht! | Die Internationale Nun reckt empor des Elends Stirnen, Ihr Angeschmiedeten der Not! Aus Tiefen grollt des Rechtes Zürnen, Der Tag bricht an, der Glutball loht. Vermorschtes sinkt in Gruft und Grauen, Was sinkt, wir stoßen es hinein! Wir wollen neu die Welt erbauen, Sind nichts wir, lasst uns alles sein. Schon jubeln des Siegers Signale! Empor, der Tag dringt ein. Die Internationale Wird die Menschheit sein! Schon jubeln des Siegers Signale! Empor, der Tag dringt ein. Die Internationale Wird die Menschheit sein! Der ist ein Tor, wer seinen Ketten Der Hoffnung Blick nach oben stellt! Wir schaffen, um uns selbst zu retten, Und unsre Rettung gilt der Welt! Die Hände weg von unsrer Scheuer! Dem Geist die Fesseln ab! So sei's. Wir heizen selber unser Feuer. Schlagt auf das Eisen! Es ist heiß. Schon jubeln des Siegers Signale! Empor, der Tag dringt ein. Die Internationale Wird die Menschheit sein! Schon jubeln des Siegers Signale! Empor, der Tag dringt ein. Die Internationale Wird die Menschheit sein! In Trug und Druck sind wir geschlagen. Das Blut der Adern presst der Raub. Den Reichen drückt kein Pflichtentragen. Des Armen Recht ist arm und taub. Nun soll sich Zwang und Schmachten heben. Gleich sei der Zukunft Glücksgeschlecht! Kein Recht, dem keine Pflicht gegeben, Und keine Pflicht, die ohne Recht! Schon jubeln des Siegers Signale! Empor, der Tag dringt ein. Die Internationale Wird die Menschheit sein! Schon jubeln des Siegers Signale! Empor, der Tag dringt ein. Die Internationale Wird die Menschheit sein! Die Macht, die ohne Maß und Ende Uns niederzwingt in Not und Fron, Sie nahm das Schaffen unsrer Hände Und baute ihrer Herrschsucht Thron. Wo Räder sausen, Öfen lodern, Ragt, was wir darbend aufgeführt. Nun kommen wir, es heimzufordern, Und fordern nur, was uns gebührt. Schon jubeln des Siegers Signale! Empor, der Tag dringt ein. Die Internationale Wird die Menschheit sein! Schon jubeln des Siegers Signale! Empor, der Tag dringt ein. Die Internationale Wird die Menschheit sein! Du Volk verbrüderter Millionen, Du Arbeitsbund der ganzen Welt! Nur den, der schafft, soll Glück belohnen. Der Müßiggang verliert das Feld. Hinweg, die uns am Fleische hangen! Schon scheucht die Angst sie weit und breit: Sie flattern auf in Todesbangen – O steig empor, du Sonnenzeit! Schon jubeln des Siegers Signale! Empor, der Tag dringt ein. Die Internationale Wird die Menschheit sein! Schon jubeln des Siegers Signale! Empor, der Tag dringt ein. Die Internationale Wird die Menschheit sein! |