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Lied der Seeräuber-Jenny

Bertolt Brecht
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OriginaleVersione francese, da La Chambre Claire.
LIED DER SEERÄUBER-JENNY

1
Meine Herren, heute sehen Sie mich Gläser abwaschen
Und ich machte das Bett für jeden.
Und Sie geben mir einen Penny und ich bedanke mich schnell
Und Sie sehen meine Lumpen und dies lumpige Hotel
Und Sie wissen nicht, mit wem Sie reden.
Aber eines Abends wird ein Geschrei sein am Hafen
Und man fragt: Was ist das für ein Geschrei?
Und man wird mich lächeln sehn bei meinen Gläsern
Und man sagt: Was lächelt die dabei?
Und ein Schiff mit acht Segeln
Und mit fünfzig Kanonen
Wird liegen am Kai.

2
Man sagt: Geh, wisch deine Gläser, mein Kind
Und man reicht mir den Penny hin.
Und der Penny wird genommen, und das Bett wird gemacht!
(Es wird keiner mehr drin schlafen in dieser Nacht.)
Und Sie wissen immer noch nicht, wer ich bin.
Aber eines Abends wird ein Getös sein am Hafen
Und man fragt: Was ist das für ein Getös?
Und man wird mich stehen sehen hinterm Fenster.
Und man sagt: Was lächelt die so bös?
Und das Schiff mit acht Segeln
Und mit fünfzig Kanonen
Wird beschießen die Stadt.

3
Meine Herren, da wird wohl Ihr Lachen aufhörn
Denn die Mauern werden fallen hin
Und die Stadt wird gemacht dem Erdboden gleich
Nur ein lumpiges Hotel wird verschont von jedem Streich
Und man fragt: Wer wohnt Besonderer darin?
Und in dieser Nacht wird ein Geschrei um das Hotel sein
Und man fragt: Warum wird das Hotel verschont?
Und man wird mich sehen treten aus der Tür gen Morgen
Und man sagt: Die hat darin gewohnt?
Und das Schiff mit acht Segeln
Und mit fünfzig Kanonen
Wird beflaggen den Mast.

4
Und es werden kommen hundert gen Mittag an Land
Und werden in den Schatten treten
Und fangen einen jeglichen aus jeglicher Tür
Und legen ihn in Ketten und bringen vor mir
Und frage: Welchen sollen wir töten?
Und an diesem Mittag wird es still seinam Hafen
Wenn man fragt, wer wohl sterben muß.
Und dann werden Sie mich sagen hören: Alle!
Und wenn dann der Kopf fällt, sage ich: Hoppla!
Und das Schiff mit acht Segeln
Und mit fünfzig Kanonen
Wird entschwinden mit mir.
LIED DER SEERÄUBER-JENNY

LA FIANCEE DU PIRATE
ou Chanson de l'Humiliation

ui c'est moi qui lave les verres et les plats
On m'appelle une Marie-couche-toi là
Quand on me donne un penny
Faut encore que j'dise merci
Me v'là en habits loqu'teux
Au fond d'cet hôtel miteux
Vous n'savez pas aujourd'hui qui je suis
Vous n'savez pas aujourd'hui qui je suis

Mais un soir, un beau soir
Grand branle-bas
Les gens courent sur la rive,
Disant : Voyez qui arrive !
Et moi je sourirai pour la première fois
On dira : Voilà que tu souris, toi ?

Un navire de haut bord
Cent canons aux sabords
Entrera dans le port !

Moi toujours je laverai
Les verres et les plats
J'serai toujours une Marie-couche-toi là
Quand on m'donnera un penny
Toujours je dirai merci
J'gardrai mes habits loqu'teux
Au fond d'cet hôtel miteux
Et demain, demain comme aujourd'hui
Vous ne saurez toujours pas qui je suis !

Mais un soir, ce beau soir pour qui je vis
Voilà que les canons
S'éveilleront et tonneront
Pour la première fois, j'éclaterai de rire
Quoi méchante, t'as le coeur à rire ?

Le navire du haut bord
Cent canons aux sabots
Bombardera le port !

Alors viendront à terre les matelots
Plus de cent, ils marqueront d'une croix de sang
Chaque maison, chaque porte
Et c'est devant moi qu'on apporte
Enchaînés, implorants, mutilés et saigneux
Vos pareils, tous vos pareils, beaux messieurs !
Vos pareils, tous vos pareils, beaux messieurs !

Alors paraîtra celui que j'attends, il me dira :
Qui veux-tu de tous ces gens que je tue ?
Et moi je répondrai doucement :
Tue-les tous! Chaque tête qui tombera
Je battrai des mains, hop là !
Et le navire du haut bord
Loin de la ville où tout sera mort
M'emportera vers la vie !


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