Lingua   

Lob der Dialektik

Bertolt Brecht
Lingua: Tedesco


Bertolt Brecht


Das Unrecht geht heute einher mit sicherem Schritt.‎
Die Unterdrücker richten sich ein auf zehntausend Jahre.‎
Die Gewalt versichert: So, wie es ist, bleibt es.‎
Keine Stimme ertönt ausser der Stimme der Herrschenden
Und auf den Märkten sagt die Ausbeutung laut: Jetzt beginne ich erst.‎
Aber von den Unterdrückten sagen viele jetzt:‎
Was wir wollen, geht niemals.‎

Wer noch lebt, sage icht: niemals!‎
Das Sichere ist nicht sicher.‎
So, wie es ist, bleibt es nicht.‎
Wenn die Herrschenden gesprochen haben
Werden die Beherrschten sprechen.‎
Wer wagt zu sagen: niemals?‎
An wem liegt es, wenn die Unterdrückung bleibt? An uns.‎
An wem liegt es, wenn sie zerbrochen wird? Ebenfalls an uns.‎
Wer niedergeschlagen wird, der erhebe sich!‎
Wer verloren ist, kämpfe!‎
Wer seine Lage erkannt hat, wie soll der aufzuhalten sein?‎
Denn die Besiegten von heute sind die Sieger von morgen
Und aus Niemals wird: Heute noch!‎



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